Pressemitteilung zum Spielplatz Mainstraße

„Eine Kommune, die Kinder nicht angemessen berücksichtigt, ist eine tote Kommune“, erklärt Andreas Swirschuk, ein Urgestein der Grünen Liste Trebur (GLT). Der Ehrengemeindevertreter zeigt sich hocherfreut, dass dem Spielplatz Mainstraße wieder Leben eingehaucht wird.
Der Spielplatz Mainstraße war bereits vor langer Zeit einmal durch eine Elterninitiative wiederbelebt und umgestaltet worden. Doch dann verfiel er mehr und mehr, die Kinder des Viertels waren erwachsen geworden und es schien, als würde sein Schicksal niemanden so recht interessieren. Vor einigen Jahren beschloss das Gemeindeparlament sogar den Verkauf. Man könnte es als glückliche Fügung des Schicksals bezeichnen, dass Abflussrohre unter dem Spielplatz verlaufen und das Gelände so für Investoren unattraktiv machen, Tiefgaragen sind nicht möglich oder viel zu teuer. Der Verkaufsbeschluss wurde zurückgenommen.
Das jetzt der Spielplatz wieder neugestaltet wird, war trotzdem nicht selbstverständlich. Es ist wieder einmal einer Elterninitiative zu verdanken. Die GLT ist sehr dankbar für dieses Engagement und freut sich über die Fortschritte. Seit Beginn ihres politischen Engagements setzt sich die GLT für Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche ein. „Gerade in Zeiten wie diesen sind Begegnungsstätten im Freien für Groß und Klein von enormer Bedeutung“, kommentiert sich Fraktionsvorsitzende Sonja Mars, die gern mit ihren beiden Kindern die Treburer Spielplätze unsicher macht. Sie freut sich auch, dass Spielplatzthemen bei anderen Fraktionen der Treburer Gemeindevertretung mittlerweile einen höheren Stellenwert haben. Die Freien Wähler hätten die GLT in der Vergangenheit hier immer unterstützt und auch die Initiative der CDU zu einen Inklusionsspielplatz sei mehr als begrüßenswert.

Kiesabbau – stehen wir alleine?

Am gestrigen Mittwoch wurden im Ausschuss für Bau, Landwirtschaft, Umwelt und Energie zwei Stellungnahmen der Gemeinde zum aktuellen Vorhaben der Fa. Dyckerhoff beraten.

Da diese aus Zeitgründen nicht mehr in der Gemeindevertretung beraten werden können, war dies nun die (einzige) Gelegenheit, auf politischer Ebene Flagge zu zeigen.

Andreas Mars, der an diesem Abend Jan Stich vertrat, und Barbara Fuchs haben dies getan. Wir haben dafür gesorgt, dass nun jede Stellungnahme der Gemeinde, egal in welchem Kontext, mit „die Gemeinde lehnt das Vorhaben ab“ beginnt. Wir haben weiter angeregt, die Funktionsfähigkeit der Schiffbeladungsstelle als notwendige Voraussetzung für den Beginn der Auskiesung festzusetzen (zur Erinnerung: Die Anlegestelle ist aktuell nicht in Betrieb und es gibt weder einen Bauantrag zum Ausbau noch eine Baugenehmigung – ohne all dieses ist ab Transport über den Wasserweg mittelfristig ausgeschlossen…). Das würde die Auskiesung zumindest zeitlich einige Jahre nach hinten verschieben. Als letzten Punkt haben wir dafür gesorgt, dass – sollte die Auskiesung tatsächlich kommen – die verwendete Beleuchtung zumindest weniger natur- und umweltschädlich sein muss. Wenig Aufwand, aber hoffentlich viel Nutzen.

Wir fragen uns aber: Wo waren die anderen? Kritische Kommentare gab es nur noch von Edwin Becker, Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen den Kiesabbau. Lediglich aus den Reihen der CDU gab es noch Nachfragen. Alle betonen, den Kiesabbau kritisch zu sehen, aber im entscheidenden Moment war es dann doch (mal wieder) nur die Grüne Liste, die sich gegen das Vorhaben einsetzte. Bedanken möchten wir uns jedenfalls beim Bürgermeister und der Verwaltung, denn auf den Entwürfen der Stellungnahmen konnten wir sehr gut aufbauen und fanden uns gut wieder.

Für uns steht fest: Wir brauchen auch weiterhin keine Auskiesung, wir müssen alle Mittel nutzen um uns zu wehren – auch eine Klage ist dabei eine realistische Option. Dafür stehen und kämpfen wir!

Gewerbegebiet? Bitte klimaneutral!

Das Bundesverfassungsgericht hat es klar und deutlich gemacht: Wir müssen JETZT etwas gegen den Klimawandel tun.
Trebur will nicht mehr hinterherrennen, sondern geht mutig voraus. Mit einem Antrag der Grünen Liste Trebur (GLT) zum ökologischen Ausbau des Gewerbegebiets „Am Bessheimer Weg“, der mit wenigen, aber zielführenden Änderungen der Freien Wähler am vergangenen Freitag die Gemeindevertretersitzung passiert hat, setzt die GLT einen ersten inhaltlichen Punkt.


„Das ist wirklich wichtig für uns, aber vor allem für die Zukunft“, stellt Sonja Mars, Fraktionsvorsitzende der GLT klar.
Die GLT fordert in dem Antrag, das Gebiet mit bestmöglicher CO2-Bilanz zu entwickeln. PV-Anlagen, Dachbegrünung sowie Zisternen können hier sinnvolle Maßnahmen sein. „Der beauftragten Projektgesellschaft ZSE werden Richtlinien für einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser, eine klimafreundliche Energieversorgung und zukunftsfähige Mobilitätsangebote mitgegeben“, erläutert Andreas Mars.


„Wir waren freudig überrascht, wie fraktionsübergreifend Ideen eingebracht wurden und weitgehende Zustimmung entstand“, bemerkt Jan Stich. Insbesondere, da die GLT den umfangreichen Antrag erst kurz vor der Ausschusssitzung fertig stellen konnte.


Damit setzt die gesamte Gemeindevertretung ein Zeichen und die GLT löst ihr erstes Wahlversprechen ein. Schneller waren damit nur die Freien Wähler, die das bereits bei der konstituierenden Sitzung in Form von Eiern getan haben.


Sonja Mars zeigt sich zuversichtlich, was die zukünftige Gremienarbeit mit Blick auf den Klimawandel betrifft. „Die neue Einigkeit in den Gremien bei klimarelevanten Themen macht Mut, weitere Initiativen zu starten“, schließt sie ab.

Weil die nächste Gebührenerhöhung droht: Grüne Liste Trebur fordert Umdenken beim Abfallwirtschaftsverband

„Das bereitet mir gehörige Bauchschmerzen“, kommentiert Jan Stich von der Grünen Liste Trebur den Jahresabschluss 2020 des Abfallwirtschaftsverbandes. Erneut drohen Mehrkosten beim Müll für alle Bürgerinnen und Bürger. Denn der Jahresabschluss weist einen Fehlbetrag von 870 524,37 € auf. Weil der AWV diesen Betrag nicht erwirtschaften konnte, kündigt der Verbandsvorstand bereits eine Gebührenerhöhung an, euphemistisch verpackt als „Gebührenanpassung“.

„Besonders ärgerlich finde ich die Begründung, die der Verbandsvorstand selbst für diese Fehlkalkulation gibt“, sagt Stich und zitiert aus dem Jahresabschluss: „Ursächlich für das im Jahr 2020 zu erwartende Defizit ist in erster Linie die geringere Inanspruchnahme der Zusatzleerungen.“ In den Kalkulationen zeigt sich, dass der Abfallwirtschaftsverband mit mehr als doppelt so vielen Zusatzleerungen bei Rest- und Biomüll gerechnet hatte. „Das Ergebnis dieser Fehlkalkulation ist verheerend. Weil die Menschen ihren Müll effizient reduzieren, müssen jetzt zur Strafe alle mehr zahlen“, kritisiert Stich. Diese Fehlkalkulation müsse Konsequenzen für den zukünftigen Betrieb haben, fordert er. „Das kann nicht einfach so weitergehen. Die Menschen in Trebur sehen, dass die Müllfahrzeuge viel öfter durch den Ort fahren, als sie benötigt werden. Wir alle haben den teuren und chaotisch kommunizierten Tausch sämtlicher Mülltonnen erlebt. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Bürgerinnen und Bürger für solche ungefragten und unnötigen Dienstleistungen einfach weiter zur Kasse gebeten werden sollen.“

In einer gemeinsamen Erklärung mit der FDP hatte die Grüne Liste Trebur bereits im Februar 2019 mangelnde Kommunikation und versteckte Mehrkosten beim AWV kritisiert. „Das Kommunikationsverhalten zwischen Abfallwirtschaftsverband auf der einen, sowie Bürgerinnen und Bürgern in Trebur auf der anderen Seite ist von Anfang an problematisch“, klagt Dr. Sonja Mars, Fraktionsvorsitzende der Grünen Liste Trebur. „Die Idee des Abfallwirtschaftsverbandes war es, durch Synergien Einsparungen für die Bürgerinnen und Bürger zu erzielen“, erinnert sie. „Wenn der Abfallwirtschaftsverband jetzt im Gegenteil alle zwei Jahre immer teurer für die Bürgerinnen und Bürger wird, dann ist das Projekt gescheitert.“

Lilly Bunk und Jan Stich neu in den Ausschüssen Soziales und Umwelt

Mit Lilly Bunk und Jan Stich sind zwei junge und neue Vertreterinnen und Vertreter für die Grüne Liste in die Gemeindevertretung gewählt. Beide sind in Ausschüssen vertreten, in denen arbeitsintensiv die meist detailreichen Beschlussvorlagen für das Gemeindeparlament vorbereitet werden.

Nach dem Zugewinn der Grünen Liste in den letzten Wahlen stehen Lilly Bunk und Jan Stich für den erfolgreichen Generationenwechsel der GLT.

Es entschied sich Lilly Bunk für den ASKS (Ausschuss für Arbeit, Soziales, Kultur und Sport). „Die Kita- und Schulsituation ist mir insbesondere mit Blick auf die Pandemie ein Herzensthema“, begründet die Mutter zweier Kinder ihren Entschluss für den ASKS. Weiterhin sei das Vereins- und Kulturleben zu begleiten und zu fördern.

„Die Gemeinde Trebur ist wegen der zentralen Lage zwischen den Rhein-Main Metropolen ein sehr attraktiver Standort. Durch den hohen Erholungswert der naturnahen Umgebung und das große Vereinsangebot ist sie eine echte Heimat die es zu erhalten gilt“, erläutert das berufstätige Neumitglied und „mit allem angebrachten und erforderlichen Respekt will ich diese spannende und umfassende Aufgabe angehen.“

Der zweifache Familienvater Jan Stich will den grünen Wählerauftrag im Umweltausschuss erfüllen. Der Ausschuss BLUE behandelt neben Umweltthemen auch die Sachgebiete Bauen, Landwirtschaft und Energie.

„Der Klimaschutz ist einer der Schwerpunkte, welche die Grüne Liste seit jeher verfolgt. Den Wählerauftrag gilt es jetzt Schritt für Schritt in den nächsten fünf Jahren im möglichst breiten Einvernehmen zusammen mit den anderen Fraktionen umzusetzen“, bemerkt Stich und „der Ausschuss BLUE ist das dazu eine der geeigneten Stellen innerhalb der Gemeindegremien.“

„Ich freue mich auf spannende, sachliche und zielführende Diskussionen“, so Stich, der neben Bunk den zweiten GLT-Sitz im ASKS einnimmt.

Die Fraktionsvorsitzende Sonja Mars ist im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) tätig, der zuletzt am häufigsten tagte. Im HFA wird der zweite Sitz mit Lilly Bunk besetzt.

„Der erfolgreiche und von den Wählerinnen und Wählern bestätigte Generationenwechsel wird mit erfahrenen Grünen Engagierten ergänzt“, erinnert Sonja Mars an den neu gewählten Vorsitzenden der Gemeindevertretung Andreas Mars und an Harald Frick, der nach langjähriger Arbeit in der Gemeindevertretung nun in den Gemeindevorstand wechselte.

Grüne Liste erlangt Vorsitz des Umwelt- und Bauausschusses

Mit 6 von 9 Stimmen ist Barbara Fuchs zur Vorsitzenden des Ausschusses BLUE gewählt worden, der neben den Themenbereichen Umwelt und Bauen auch Landwirtschaft und Energie beinhaltet.

Die Grüne Liste hat bei dem diesjährigen Kommunalwahlkampf den Klimaschutz als das Schwerpunktthema gesetzt und damit – neben den Freien Wählern – als einzige Fraktion Zugewinne erlangt.

„Wir sind mit Umweltthemen gewählt worden. Daher verstehen wir als Teil des Wählerauftrags den Vorsitz des entsprechenden Ausschusses zu beanspruchen“, ist sich die Fraktionsvorsitzende Sonja Mars bewusst.

Mit Barbara Fuchs ist eine langjährige Gemeindevertreterin erneut in das Gemeindeparlament gewählt worden, die in einer der zurückliegenden Legislaturperioden ebenfalls diesen Ausschuss leitete.

Nicht zuletzt mit dieser Erfahrung erreichte sie mit dem zweiten Platz der Grünen Liste ein überragendes Ergebnis, nachdem sie auf einem hinteren Listenplatz startete.

„Mit meiner erneuten Wahl will ich mich für den Klima- und Umweltschutz einsetzen“, setzt Barbara Fuchs erste Themen. „Nach einer fünfjährigen Unterbrechung ist mit Barbara Fuchs erneut eine engagierte Ausschussvorsitzende gewählt, die gemeinschaftliches und zielgerichtetes Handeln mitdenkt“, bemerkt Sonja Mars und ergänzt: „Das war einfach wieder nötig. Es jetzt gilt jetzt respektvoll die angestrebte und angenommene Verantwortung die nächsten fünf Jahre anzunehmen und auszufüllen“.

Grüne Liste stellt erstmals den Vorsitzenden der Gemeindevertretung

Andreas Mars ist am Freitag, 23. April, bei nur 3 Gegenstimmen von 30 anwesenden Gemeindevertretern zum neuen Vorsitzenden der Gemeindevertretung gewählt worden. „Ich bedanke mich für das eindeutige Wahlergebnis bei den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern und werde das Gemeindeparlament überparteilich vertreten, damit Trebur gemeinsam vorankommt,“ gelobt Andreas Mars. „Das ist einmalig in der bisherigen Geschichte der Grünen Liste. Ein großer Erfolg und gleichzeitig eine große Verantwortung, der wir uns bewusst sind.“, sagt die Fraktionsvorsitzende Sonja Mars.

Der frischgekürte Vorsitzende hat genaue Vorstellungen und erläutert: „Die Einbeziehung Aller im Sinne einer starken Demokratie und nicht zuletzt entsprechend der Hessischen Gemeindeordnung ist mir wichtig.“ Er verspricht eine Informations-Initiative in enger Abstimmung mit den gemeindlichen Gremien, der Gemeindeverwaltung und dem Bürgermeister. „Damit die bedeutenden Themen auf den Tisch kommen, welche die Treburerinnen und Treburer bewegen.“

In den Gemeindevorstand entsendet die Grüne Liste Harald Frick. „Mit seiner Erfahrung und dem stetigen Einsatzwillen liegen Grüne Ideen im Gemeindevorstand bei ihm in guten Händen“, begründet Sonja Mars die Nominierung. Er möchte an die Traditionen langjähriger GLT-Gemeindevorstandsmitglieder wie Walter Astheimer, Waltraud Heyne und Karl Frick anschließen. „Dieser Traditionslinie will ich im besten gemeinschaftlichen Sinne mit dem Gemeindevorstand, dem neuen Ersten Beigeordneten und der Gemeindeverwaltung gerecht werden“, verspricht Harald Frick.

Die Wählerinnen und Wähler haben die Gemeindevertretung deutlich verjüngt. Sonja Mars freut sich auch darüber, dass der Anteil an Frauen gestiegen ist,. „Die Gemeinde hat auch damit gute Voraussetzungen erhalten, die nächsten Jahre gemeinschaftlich zu meistern. Machen wir das Beste daraus.“ Dass die Grüne Liste so weit kommen konnte, verdankt sie auch allen Ehemaligen Aktiven, die mit zu dem erfolgreichen Start beigetragen haben, erinnert Sonja Mars. Mit Berthold Stadion konnte die GLT ein ehemaliges Fraktionsmitglied in die Verbandsversammlung der Riedwerke entsenden.

GLT konstituiert sich – Sonja Mars Fraktionsvorsitzende

Die Grüne Liste Trebur wählte bei einem virtuellen Treffen Sonja Mars einstimmig zur Fraktionsvorsitzenden. Nachdem die Grüne Liste neben den Freien Wählern als Einzige bei der Kommunalwahl zulegten und nach vier Sitzen nun einen fünften Sitz im Gemeindeparlament erlangten, sieht sie den sachorientierten und stetigen Einsatz für die Gemeinde bestätigt und belohnt.

Sonja Mars stehen die engagierte IT-Projektmanagerin Lilly Bunk (36) und der erfahrene Marketing-Referent Jan Stich (33) zur Seite. Beide vertreten Sonja Mars als Stellvertreterin bzw. Stellvertreter.

Als neue Mitglieder des Gemeindeparlaments setzen sie damit ein Zeichen des gelungenen Generationswechsels der Grünen Liste, der von den Wählerinnen und Wählern offensichtlich belohnt wurde.

„Wir freuen uns auf das Ehrenamt in der Gemeindevertretung und den Ausschüssen. Dabei sind wir uns um den erforderlichen Einsatz bewusst und nehmen die Verantwortung gerne wahr“, bemerken beide.

Barbara Fuchs wurde auf der Vorschlagsliste von Platz sieben auf Platz zwei hochgewählt. Die ehemalige Bürgermeisterkandidatin entschloss sich nach einer Auszeit für eine erneute Listenkandidatur. „Vielen Dank“, sagt Barbara Fuchs, „ich weiß den eindeutigen Vertrauensbeweis der Wählerinnen und Wähler zu schätzen“.

Andreas Mars ergänzt mit seiner Wiederwahl die neue, erweiterte Fraktion der Grünen Liste. „Die neue Fraktion mit bewährten und bekannten Mitgliedern ergänzt um engagierte neue Gesichter ist eine gute Mischung und motiviert ungemein für die nächsten fünf Jahre ehrenamtliche Gemeindearbeit“, stellt er fest.

Die weiteren Aufgaben in den drei Ausschüssen und dem Gemeindevorstand sind die nächsten festzulegenden Mandate und werden zeitnah zu den konstituierenden Gremiensitzungen bekanntgegeben.

„In den nächsten fünf Jahren werden wir unseren Wahlspruch ‚Gutes Klima für Trebur‘ einlösen und um Mehrheiten für unsere Schwerpunkte wie Klima- und Umweltschutz mit Biodiversität, Verkehrswende, sozialen Zusammenhalt und nachhaltige Finanzwirtschaft intensiv werben“, verspricht Sonja Mars abschließend.

Pressemitteilung: Die Verkehrswende braucht ein starkes Fundament

Das Umdenken hat begonnen. Mit der Corana-Pandemie stieg die Nachfrage nach Fahrrädern enorm an. Lieferengpässe für neue Räder und Teile sind die Folge. Doch nicht nur an Teilen hapert es: Auch an Fachkräften, die diese verbauen können. Genau hier setzt Florian Meffert vom FM Radservice an. Er hat im Januar den Geinsheimer Fahrrad-Laden in der Treburer Straße übernommen. Mitten in Geinsheim, aber auch mitten im Lockdown. Die Grüne Liste Trebur (GLT) hat Ende Februar die Chance genutzt und den Zweiradmechaniker-Meister digital besucht.

„Das ist für mich eine Berufung“, sagt Meffert über seine Arbeit. Seit Januar bietet er hauptsächlich Reparaturen an. Sobald er wieder öffnen darf, will er auch wieder mit persönlichem Kontakt Räder verkaufen, doch das Hauptaugenmerk liege derzeit noch ganz klar auf den Werstattanliegen. Im Moment sei die Nachfrage nach beidem sehr groß. Das weiß auch Oliver Claus. Er kandidiert auf Liste der GLT und hat selbst ein Fahrradgeschäft in Trebur. „Es ist nicht einfach, die ganzen Wartungen und Reparaturen zeitnah zu erledigen“, erzählt er. Meffert fügt hinzu, er habe bereits 180 Aufträge, aber als 1-Mann-Betrieb erst 90 Räder wieder auf Vordermann bringen können. „Es ist natürlich super, dass sich jetzt wieder mehr Menschen auf das Fahrrad besinnen, allerdings braucht es auch eine flächendeckende Versorgung durch Werkstätten, um dauerhaft mobil zu bleiben“, fordert GLT-Fraktionsvorsitzende Sonja Mars. Auch für Lilly Bunk von der GLT ist dieser Aspekt wichtig: „Trebur selbst ist wahrscheinlich zu klein für Konzepte wie Fahrradsharing, daher muss die breite Verfügbarkeit von Rädern das Ziel sein.“

Auch ein Wachstum könnte Meffert sich vorstellen, zunächst mit einer Stelle auf Minijob-Basis. „Es ist schwierig, eine gut geeignete Fachkraft zu finden; zudem braucht eine langfristige Bindung mit Blick auf die Pandemie eine Perspektive“, erzählt er. Andreas Mars von der GLT ergänzt: „Was wir brauchen, sind öffentliches Interesse und Möglichkeiten für die Branche. Man kann nicht erwarten, dass sich etwas wandelt ohne etwas dafür zu tun.“

Meffert selbst kommt aus Mörfelden-Walldorf und ist somit neu in der Großgemeinde. „Die Menschen sind so offenherzig, es gefällt mir richtig gut hier. Allerdings gibt es wenig Einzelhandel bis gar nichts, nicht mal ein Paket kann man hier abgeben“, führt der 31-Jährige aus. Dazu sei der Verkehrslärm immens. Herausforderungen für die Zukunft seien aber auch die  Konkurrenz durch das Internet und der Fachkräftemangel. Ideen für die Zukunft gibt es viele, eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Grundschulen oder auch ein durch die GLT bereits angedachtes regelmäßiges Repair-Café.

Pressemitteilung: Grüne Liste verzichtet bewusst auf Plastik

„Die Menschheit produziert viel zu viel Plastikmüll“, so Fraktionsvorsitzende Sonja Mars, „auch ein Kommunalwahlkampf kann zu einer Verringerung beitragen.“

Die Grüne Liste Trebur (GLT) verzichtet – als einzige Liste – vollständig auf Bauzaunbanner und Plakate aus Plastik. „Wir nehmen das Thema Umweltschutz und Müllvermeidung ernst und möchten hier mit gutem Beispiel vorangehen“, ergänzt Andreas Mars.

Alle anderen Listen haben in Trebur Wahlplakate aus bedrucktem Plastik gehängt. Diese wandern nach der Kommunalwahl im besten Fall ins Recycling, im schlechtesten Fall wird der Müll nach Asien exportiert oder landet in den Ozeanen.

„Unsere Plakate und Flyer sind alle auf zertifiziertem Recyclingpapier von der Umweltdruckerei gedruckt“, erläutert Lilly Bunk, „so kann alles wieder dem Kreislauf zugeführt und wiederverwertet werden.“

Genau aus diesem Grund stehen keine Bauzaunbanner der GLT in der Gemarkung: Hier wäre der Einsatz von Plastik notwendig, da Papier die externen Einflüsse wie Wind und Regen nicht lange genug überstehen würde. „Wir würden unsere politischen wie gesellschaftlichen Ziele verraten, wenn wir in diesem Wettbewerb mitmachen würden“, lautet die Einschätzung von Jan Stich, „daher hoffen wir auch, dass die Wählerinnen und Wähler sich von Inhalten statt von übergroßer Werbung leiten lassen.“

Die GLT findet es bedauerlich, dass die anderen Listen zwar den Umwelt- und Klimaschutz teilweise prominent in ihre Wahlprogramme aufgenommen haben, dies jedoch selbst anders vorleben. „Wie soll man von den Bürgerinnen und Bürgern Verantwortung erwarten, wenn man selbst keine übernimmt?“, stellt Sonja Mars die rhetorische Frage.