Am gestrigen Mittwoch wurden im Ausschuss für Bau, Landwirtschaft, Umwelt und Energie zwei Stellungnahmen der Gemeinde zum aktuellen Vorhaben der Fa. Dyckerhoff beraten.
Da diese aus Zeitgründen nicht mehr in der Gemeindevertretung beraten werden können, war dies nun die (einzige) Gelegenheit, auf politischer Ebene Flagge zu zeigen.
Andreas Mars, der an diesem Abend Jan Stich vertrat, und Barbara Fuchs haben dies getan. Wir haben dafür gesorgt, dass nun jede Stellungnahme der Gemeinde, egal in welchem Kontext, mit „die Gemeinde lehnt das Vorhaben ab“ beginnt. Wir haben weiter angeregt, die Funktionsfähigkeit der Schiffbeladungsstelle als notwendige Voraussetzung für den Beginn der Auskiesung festzusetzen (zur Erinnerung: Die Anlegestelle ist aktuell nicht in Betrieb und es gibt weder einen Bauantrag zum Ausbau noch eine Baugenehmigung – ohne all dieses ist ab Transport über den Wasserweg mittelfristig ausgeschlossen…). Das würde die Auskiesung zumindest zeitlich einige Jahre nach hinten verschieben. Als letzten Punkt haben wir dafür gesorgt, dass – sollte die Auskiesung tatsächlich kommen – die verwendete Beleuchtung zumindest weniger natur- und umweltschädlich sein muss. Wenig Aufwand, aber hoffentlich viel Nutzen.
Wir fragen uns aber: Wo waren die anderen? Kritische Kommentare gab es nur noch von Edwin Becker, Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen den Kiesabbau. Lediglich aus den Reihen der CDU gab es noch Nachfragen. Alle betonen, den Kiesabbau kritisch zu sehen, aber im entscheidenden Moment war es dann doch (mal wieder) nur die Grüne Liste, die sich gegen das Vorhaben einsetzte. Bedanken möchten wir uns jedenfalls beim Bürgermeister und der Verwaltung, denn auf den Entwürfen der Stellungnahmen konnten wir sehr gut aufbauen und fanden uns gut wieder.
Für uns steht fest: Wir brauchen auch weiterhin keine Auskiesung, wir müssen alle Mittel nutzen um uns zu wehren – auch eine Klage ist dabei eine realistische Option. Dafür stehen und kämpfen wir!