Grüne Liste „besucht“ Café zu mir

Die Gastronomie ächzt unter dem zweiten Corona-Lockdown, in Berlin werden erneut Gelder in Aussicht gestellt. Doch was heißt das konkret im Einzelfall? Die Fraktion der Grünen Liste Trebur (GLT) wollte es genauer wissen und hat im Treburer „Café zu mir“ einmal nachgefragt. Um niemanden zu gefährden, fand das Treffen rein digital statt.

Ein Jahr geprägt von Unvorhersehbarem und viel Unsicherheit liegt hinter dem gemütlichen Café an Treburs Hauptstraße. Planungssicherheit war das ganze Jahr Fehlanzeige. Sämtliche Veranstaltungen mussten scheibchenweise abgesagt werden und auch das Weihnachtsgeschäft fiel aus. „Wir haben einfach deutlich weniger Umsatz als im Jahr zuvor gemacht. Die Novemberhilfen sollen kommen, aber bisher tun sie das nicht“, resümiert Inhaberin Susan Bormann im Januar. Der Sommer sei noch in Ordnung gewesen, aber im Herbst wurde es eng. Nun sind die Reserven aufgebraucht und die beantragten Hilfen lassen auf sich warten. Die Umsatzeinbußen beziffern sie auf etwa 70 Prozent. Insgesamt fühle man sich schon etwas alleine gelassen von der Politik. „Die Unterstützung seitens der Gemeinde kann verbessert werden und dahingehend wird die Grüne Liste auch bei den Haushaltsberatungen aktiv werden“, kündigt Harald Frick, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der GLT an.

Trotz alle dem ist die Stimmung des Gesprächs geprägt von Optimismus. „Es ist schön zu sehen, dass es im Ort eine Verbundenheit gibt. Wir freuen uns sehr, dass wir Rückhalt aus der Bevölkerung haben. Es gibt so viele nette Gespräche. Das tut gut“, freut sich Bormann. Die Treburer bestellen eifrig Essen zum Mitnehmen. Das ist zwar nicht ganz im Sinne des eigentlichen Konzepts des Cafés, aber einfach mal einen Gang runter schalten und gemütlich eine Tasse Kaffee im schönen Ambiente trinken geht eben gerade nicht.

Das ganze ToGo-Geschäft war allerdings auch eine riesige Umstellung, vor allem was die Verpackung angeht. „Es tut mir im Herzen weh, wenn ich jedes Mal die Berge von Verpackungen sehe, aber es geht nicht anders“, ärgert sich Susan Bormann. Dabei legt das Café sehr viel Wert darauf, dass die Verpackungen so nachhaltig wie möglich sind. Vieles ist in Papier und Karton verpackt, auch wenn das deutlich teurer ist. „Die nachhaltige Verpackung passt hervorragend zum insgesamt ökologischen und regionalen Konzept des Cafés. Das ist der richtige Weg für die Zukunft“, findet Fraktionsvorsitzende Sonja Mars. Die GLT-Fraktion wünscht dem Café zu mir ein hoffentlich besseres 2021 und würde sich freuen, bald mal wieder persönlich zu Gast sein zu dürfen.

Wer die derzeit geschlossenen lokalen Geschäfte unterstützen will, kann dies am Einfachsten mit Gutscheinkäufen tun. Das „Café zu mir“ ist ab heute aus der Weihnachtspause zurück und mit dem ToGo-Geschäft wieder für seine Gäste da. Weitere Details auch unter www.cafezumir.de.

Die Grüne Liste Trebur präsentiert sich auch auf Facebook, Twitter und
Instagram unter @GLTrebur.

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