Die Grüne Liste Trebur möchte ein Förderprogramm auflegen, mit dem die Installation von PV-Anlagen und Stromspeichern finanziell gefördert wird. Insgesamt soll jeweils im Folgejahr, also erstmalig in 2022, ein Betrag von 20.000 EUR zur Verfügung stehen. Damit können nach Vorschlag der Grünen je nach Maßnahme bis zu 1.000 Euro je Antragsteller*In ausgezahlt werden.
„Es gibt viele Beispiele in Hessen und in anderen Bundesländern, die bereits mit ausgearbeitete Richtlinien und mit gleicher Zielrichtung vorangehen. Trebur hat nun die Chance, in diesem Bereich nachzuziehen“, ergänzt Andreas Mars von der Grünen Liste.
„Die Stromspeicher können tagsüber produzierten Strom auch abends einsetzen oder diesen nachts beim Laden eines Elektroautos nutzbar machen. Weiter können Haushaltsgeräte zu jeder Tageszeit gespeist werden. Das alles erhöht die Eigennutzung und reduziert die Abhängigkeit vom leider immer noch zu fossilen Strommix“, stellt Sonja Mars, Fraktionsvorsitzende der Grünen Liste, fest.
Gefördert werden soll ebenfalls der Bau von Zisternen, um den Verbrauch von aufwändig aufbereitetem Trinkwasser durch Regenwasser zu ersetzen. Das Trinkwasser wird dabei beispielsweise zur Gartenbewässerung oder beim Betrieb von Toiletten ersetzt.
„Nach den letzten Planungen des Wasserwerks Gerauer Land wird der Verbrauch die erlaubte Fördermenge bald übersteigen. Daher werden zukünftig mindestens fünfstellige Beträge zwecks Wasserzukauf berücksichtigt“, berichtet Harald Frick, Mitglied in der Verbandsversammlung des Wasserversorgers. So sollen erwartete Versorgungslücken vermieden werden.
Natürlich kann ein externer Zukauf auch nicht in beliebiger Menge erfolgen. Daher müssen Maßnahmen zur Einsparung von Trinkwasser sehr bald implementiert werden.
Die Grüne Liste Trebur glaubt fest daran, dass in der Gemeinde mit den vorhandenen spezialisierten Gewerbebetrieben ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz möglich ist.
„Die Grüne Liste Trebur wird wie in den vergangenen Jahren bei der Klimathematik nicht nur das Wort führen. Wir liefern. Und das auch zukünftig“, bemerkt Sonja Mars selbstbewusst.