Ein gelungener Abend war die Prunksitzung in der Jakob-Roos Halle in Astem. Der Einstieg des ersten Büddenredners mit seinem aussergewöhnlichen Tier, dem „Met-Igel“ folgte schon bald die Rede der zwei Protokollanten.
Verschiedene Themen wurden treffsicher vorgetragen. Natürlich zählte das fehlende Lebensmittelgeschäft dazu, aber auch der selbstkritische Hinweis zum Schluß „trifft man sich wieder beim Globus an de Kass“. Vielleicht wird mit dem Neubau an der Astemer Kirche ein neuer Anlauf genommen.
Weniger treffsicher thematisiert war die fehlgeschlagene Zusammenlegung der Betriebshöfe Nauem und Trewwer. Eine Zusammenlegung ist nicht selbstverständlich billiger.
Was auf der Bühne geleistet wurde, war zeitweise unfassbar. Tänzerische Vorstellungen von verschiedenen Gruppen waren schon sportlich-athletisch. Vorträge von den Entertainern brachten den vollbesetzten Saal zum Überkochen.
Was beispielsweise die beiden Frankfurter Herzbuben für Stimmung machten, überraschte die beiden selber. Da hat das Mitklatschen und Mitsingen richtig Spaß gemacht. Da war auch der eine oder andere nicht ganz so gute Vortrag zu verschmerzen.
Ein weiterer Vortragender ging an Grenzen, die wahrscheinlich bei dem Einen oder Anderen die Frage hinterlassen hat, wie weit man bei de Fassenacht insbesondere beim „Kirchlichen“ gehen kann.
Ein Blick in die Runde ergänzte den überragenden Eindruck. Alle kostümiert, es hat sich keiner lumpen lassen. Sehr schön, dass auch junge Menschen an der Prunksitzung teil nahmen und voll mitmachten. Die nächste Kampagne scheint gesichert.
Auch unser neu gewählter Bürgermeister war da und hat bis zum Schluss „mitgehalten“ und gab damit einen guten „närrischen“ Einstand. Auch an dieser Stelle an ihn: Alles Gute.
Nach der Pause gab´s weitere abwechslungsreiche Einsätze. Das Komitee hat auch da gute Arbeit geleistet. Die ausgewählte Reihenfolge ergab eine unterhaltsame Kurzweiligkeit und so war der gelungene Abend gegen halb eins beendet.